Lernziele:
-Die Schüler/-innen sollen Vorurteile gegenüber dem anderen Geschlecht als solche erkennen.
-Die Schüler/-innen sollen in der Lage sein, sich in die Rolle/Situation einer anderen Person einzufühlen.
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Arbeitsauftrag
1:
Alle
Jungen lesen bitte den Text "Fußball", alle Mädchen den
Text "Tanz-Theater". Überlegt euch ein mögliches Ende für
die Geschichte und schreibt Sie als Kommentar unter diesen Post.
Fußball
Sebastian ist in der Klasse 6a am Goethe-Gymnasium in Dresden. In der
Hofpause spielen die Jungs aus der 6a meisten Fußball. Sebastians
bester Freund Sven geht seit der 4. Klasse in einen Fußballverein
und spielt schon ziemlich gut. Natürlich hat er seinem Freund schon
den ein oder anderen Trick beigebracht und so langsam wird auch
Sebastian immer besser. Sven hat zum Geburtstag einen neuen Fußball
gekriegt, einen knallroten, und den bringt er jetzt immer mit in die
Schule. Sobald das Klingelzeichen zur Hofpause ertönt, stürmen die
Jungs nach unten auf den Fußballplatz und dann wird der rote Ball
die ganze Pause über den Platz geschossen. Und so geht das jeden
Tag, außer wenn es regnet.
Seit ein paar Wochen gibt es eine neue Schülerin in der 6a, Annika.
Annikas Papa hat einen Arbeitsplatz in Dresden bekommen, weswegen die
ganze Familie umziehen und Annika die Schule wechseln musste. Das war
natürlich erst einmal eine Umstellung für die ganze Familie,
besonders für Annika. Aber mittlerweile hat sie sich schon ganz gut
eingelebt und hängt in der Hofpause oft mit dem Mädels aus der 6a
rum.
Sebastian ist eigentlich ganz froh, dass Annikas Papa den neuen
Arbeitsplatz in Dresden bekommen hat, denn er mag Annika. In der
Hofpause guckt er manchmal heimlich zu den Mädchen rüber und hat
dadurch schon den ein oder anderen Ball vermasselt. Letztens hat ihn
Sven angeschnauzt, er solle sich gefälligst auf den Ball
konzentrieren. Wenn Annika den Jungs beim Fußballspiel zuschaut,
dann gibt er sich besonders Mühe. Sie scheint sich ohnehin ein
bisschen für Fußball zu interessieren, zumindest schaut sie immer
öfter zu.
Heute ist mal wieder so ein Tag, an dem Annika und die anderen Mädels
am Spielfeldrand sitzen und den Jungs zuschauen. Auf einmal steht
Annika auf, geht ans Spielfeld und fragt laut, ob sie mitspielen
darf. Sven ruft quer über das Spielfeld „Ach komm, geh lieber
wieder mit deinen Puppen spielen, das hier ist nix für Mädels!“…
Tanz-Theater
Janine ist in der Klasse 6c am Goethe-Gymnasium in Dresden. Seit ein
paar Wochen ist sie in der Tanz-AG, die jeden Mittwoch stattfindet.
Janines Freundin Jessica ist schon seit Anfang des Schuljahres in der
AG und letzte Woche hat Frau Müller, Jessicas Musiklehrerin gefragt,
ob sie nicht Lust hätte mitzumachen. Seitdem freut sie sich auf
jeden Mittwoch und kann es nach der Schule kaum erwarten in die
Turnhalle zu kommen, wo die Mädchen immer proben. Aus Janines Klasse
sind außer Jessica noch zwei weitere Mädchen aus der 6c in der
Tanz-AG. In den Pausen unterhalten sich die Mädels immer begeistert
über die Proben. Besonders seit der letzten Probe, in der Frau
Müller den Mädels erzählt hat, dass sie jetzt ein
Tanz-Theaterstück einüben werden. Das soll dann am Ende des
Schuljahres aufgeführt
werden.
Wenn sich die Mädels über das Stück unterhalten, schaut Robin
manchmal interessiert rüber. Robin ist neu in der Klasse, weil seine
alte Schule geschlossen wurde und er deswegen in eine andere wechseln
musste. Er macht einen ganz netten Eindruck, auch wenn Janine noch
nie mit ihm geredet hat. Bei den Jungs scheint er sich aber noch
nicht so ganz eingelebt zu haben, zumindest schaut er beim Fußball
immer nur zu.
Heute ist wieder einmal Mittwoch und Janine redet gerade mit Jessica
über die heutige Probe. Heute sollen die Rollen verteilt werden und
die beiden sind ganz aufgeregt. Sie anderen Mädels stehen drum herum
und hören zu, als Robin auf einmal dazukommt und die beiden
Freundinnen fragt ob er bei dem Stück vielleicht auch mitspielen
dürfte. Er habe an seiner alten Schule schon Theater gespielt und
das Tanzen könne er bestimmt lernen. Die anderen Mädels stecken die
Köpfe zusammen, kichern und fangen an zu tuscheln. Janine weiß
nicht so richtig, was sie sagen soll …
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